Gerald Hüther beschreibt in diesem Vortrag so anschaulich wie Kinder lernen und was sie benötigen, um gerne lernen zu können.
Monat: August 2022
Corona
So langsam erwischt es jeden aus meiner Familie mal. Meine dritte Tochter, die inzwischen 30 Jahre alt ist, hat es dann auch erwischt am 9. August und den ersten Tag war das echt harmlos. Aber dann ging es los. Sie bekam furchtbare Halsschmerzen, Husten, Fieber und Gelenkschmerzen. Gut dass sie nur 5 Minuten von hier entfernt wohnt. Ich bin dann gleich mal mit ihrer Krankmeldung zu ihrer Arbeit gefahren, habe in der Nähe in der Apotheke noch Sinupret, Neoangin und Paracetamol gekauft.
Das volle Programm habe ich ihr dann hoch in die Wohnung gebracht und mich selbst mit einer FFP-2-Maske geschützt. Wer mich kennt, weiß, dass ich mir über die vielen Jahre hinweg eine Menge Wissen über Naturheilkunde und Homöopathie angeeignet habe. Und glaubt mir, jeder Corona-Infizierte hat andere schwerpunktmäßige Symptome.
Bei ihr fing dann am dritten Tag die totale Verschleimung in den Bronchien mit üblen Kopfschmerzen an, die Halsschmerzen und der Schnupfen gingen zurück. Wenn ich Kopfschmerzen beim Husten bekomme, dann sind immer die Bronchien dicht, so war es auch bei ihr.
Als sie mir eine angsterfüllte Sprachnachricht schickte mit: „Mama, Hilfe, ich ersticke.“, bekam ich erst mal übel Herzrasen. Gut, dass ich seit Jahren meditiere und Atemtechniken beherrsche. Ich reduzierte ganz sachte meine innere Aufregung und meinte dann nur: „Okay, schreib mir auf was deine Symptome sind. Dann atme ich dir jetzt mal vor, wie du langsam die Luft ausatmen und einatmen kannst. Versuch deine Panik zu reduzieren. Es hört sich an, als wenn deine Bronchien zugehen. Dann musst du deine Atmung anpassen, wie ich das bei einem Asthmaanfall mache.“
Nachdem sie mir alle Symptome geschickt hatte, stellte ich fest, wir müssen da jetzt anders dran gehen. Sinupret muss weg, Neoangin auch. Dann brachte ich ihr Bronchicum vorbei. Zum Einreiben habe ich ihr 31-Kräuteröl von Just eingepackt und Thymianbalsam von Just….gut dass ich immer alles habe. Das Kräuteröl von außen auf alle Nebenhöhlen (Kiefer, Nase, Stirn) und die Nasenflügel leicht einreiben. Den Thymianbalsam auf die Brust einreiben und ruhiges, gleichmäßiges Atmen üben.
Wenn man seine 25 Jahre jüngere Tochter soooo röcheln hört, dann muss man sich echt zusammenreißen, um sich nicht von der Panik wegspülen zu lassen. Das ist nicht einfach!
Ich schickte ihr mehrmals Sprachnachrichten, die sie beruhigten und sagte im Brustton der Überzeugung: „Zusammen schaffen wir das. Alles wird gut.“
Leute, wenn man mit Kranken zu tun hat sind die wichtigsten Werkzeuge Zuversicht und Aufmunterung. Es hat noch nie jemandem geholfen, wenn man dann auch ausgeflippt ist. In der nächsten Nacht ließ ich mein Handy an und schaute stündlich da drauf, um zu sehen wann sie zuletzt online war (gut, wenn dein Mitmensch Whatsapp so eingestellt hat, dass du das sehen kannst). Sie hatte mir ihren Wohnungsschlüssel für Notfälle gegeben. Im Ernstfall konnte ich da rein, ihr helfen und ich hätte das getan, ohne Rücksicht auf eine erneute eigene Infektion. Shit happens.
Am nächsten Tag, nachdem sie lange geschlafen hatte, bekam ich eine Sprachnachricht und hörte gleich, dass sie besser Luft holen konnte. Uff…das hat mich sofort beruhigt. Ich habe dann mal zwei Stunden mittags auf der Couch gepennt.
Die nächsten beiden Tage habe ich sie dann noch regelmäßig aufgemuntert, sie hat weiter den Schleimlöser genommen und mit dem 31-Kräuteröl auch inhaliert und dann wurde es langsam besser. Nur zu lange durfte auch sie nicht liegen bleiben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Muskulatur schwächer wird bei Corona, wenn man nur rumliegt. Muskeln hat man ja auch um die Organe herum, nicht nur zum optischen Verschönern. Wenn die schlapp werden, dann ist nix mehr mit gutem Abhusten.
Also habe ich ihr regelmäßige langsame Bewegung , frische Luft und Sonnenlicht verordnet😉 und sie mit lustigen, positiven und verrückten Ideen und Geschichten aufgemuntert.
Ergebnis: Am 5. Tag nach dem positiven PCR-Test war sie bereits negativ und durfte endlich wieder spazieren gehen. Ich glaube die Aussicht auf gemeinsames Eisessen hat zur Heilung deutlich beigetragen 😂
Jetzt ohne Quatsch, wenn man eine positive Einstellung hat, dann werden die Immunglobuline A erhöht. Das haben Ärzte festgestellt. Ich habe mir immer eine fröhliche Musikliste auf die Ohren gedröhnt….das hat meine Tochter auch gemacht……und das Immunsystem arbeitete gleich viel besser. Ihr merkt das. Und das, obwohl sie bisher nur zwei Impfungen hatte und nicht wie ich drei.
Es hat noch drei Tage gedauert und dann ging die körperliche Schwäche durch die regelmäßige Bewegung langsam weg. Heute ist sie wieder putzmunter und hat keine bleibenden Symptome.
Wie sage ich immer: „Es dauert genauso lange einen positiven Gedanken zu denken, wie einen negativen. Also warum nicht gleich positiv?“
Ich hoffe, ihr seid alle gesund. Sorgt gut für euch, geht regelmäßig spazieren und genießt die Sonnenstrahlen. Die sind gut für eurer Immunsystem, wenn ihr es nicht übertreibt.
Das Ende der Ferien naht…
…und wir haben noch gar keine Lust darauf. Aber uns geht es sicher wie vielen anderen.
Zu Beginn der Ferien, gerade in der zweiten Woche, haben mein Mann und ich uns mit Corona angesteckt. Gut, dass wir wieder mal soviel um die Ohren hatten, dass wir keinen Urlaub gebucht hatten. Wir wollten mit Sarah lieber Tagesausflüge machen. Das mag sie ohnehin viel lieber, als wenn sie komplett aus ihrem Alltag rausgerissen wird.
Eine Woche vor Ferienbeginn haben wir auch endlich Sarahs Diagnose erhalten. Sarah hat eine Autismus-Spektrum-Störung im Bereich des Asperger Syndroms und eine generalisierte Angststörung. Endlich was, was wir greifen und angehen können.
Die erste Woche haben wir also erstmal mit lange Schlafen, gemütlich Zeit verbringen und ein paar Ausflügen verbracht. Und dann kam der Coronavirus.
Mein Mann dachte er hätte nur eine leichte Erkältung und machte sich keine Gedanken, bis die Halsschmerzen unangenehmer wurden. Er machte einen Test, der positiv ausfiel. Ich versuchte mich soweit wie möglich zu isolieren. Doch zwei Tage später war auch mein Test positiv und während mein Mann zwar etwas langsamer aber immer noch hier im Haus und Garten arbeiten konnte, warf mich der Virus auf die Couch bzw. ins Bett zurück mit 4 Tage hohem Fieber, Gelenkschmerzen, unangenehm starkem Schnupfen und Verschleimung.
Drei Tage lang versuchte ich mich mit Ausruhen wieder auf die Füße zu bekommen, doch je mehr ich lag und nichts tat, desto schwächer wurde ich. Also kramte ich mein Wissen über ganzheitliche Behandlung raus und setzte mich am dritten Tag in den Garten, tankte Sonnenstrahlen, um mein Immunsystem mit Vitamin D aufzuladen, und bewegte mich innerhalb von unserem Garten jeden Tag mehr. Dazu nahm ich Sinupret um den Schleim zu lösen, rieb von aussen auf die Nebenhöhlen das 31-Kräuteröl von Just und trank viel Ingwertee. Von da an merkte ich, wie es mir langsam besser ging. Als ich nicht mehr positiv war merkte ich sehr schnell, dass jedes Ausruhen mich wieder mehr schwächte, also gingen wir jeden Tag mindestens 12.000 Schritte spazieren, saßen tagsüber im Garten und sorgten dafür, dass wir unsere Fitness zurück erhielten. Der Plan ging auf. Wir haben das Ganze ohne große Langzeitfolgen überstanden.
Ich kann nur jedem raten mit Corona nicht zu schwächeln und sich ständig hinzulegen. Versucht eure Bewegung beizubehalten, damit ihr nicht schlapp macht. Mir hat es geholfen. Ich habe das Gefühl, dass der Virus, im Gegensatz zu einer Grippe, auf Reglosigkeit mit weiterer Schwächung des Immunsystems einhergeht.
Lothar konnte seinen Urlaub um die Krankheitstage verlängern und so konnten wir wenigstens noch ein bisschen gemeinsame Freizeit geniessen. Auch Sarahs Geburtstag haben wir mit ihren Schwestern gefeiert. 😊
Sarah blieb vom Virus vollständig verschont. Die hat echt ein gutes Immunsystem und hat sich weit genug von uns fern gehalten um sich nicht anzustecken. Manchmal hat ihre Selbstisolation im Zimmer auch ihre guten Seiten 😂
Jetzt sind die Ferien übermorgen vorbei und ich habe gar keine Lust auf Normalzeit. Vor allem weil ich jetzt der Schule erklären muss welche Auswirkungen die Diagnosen haben. Nachdem ich von der bisherigen Abteilungsleiterin ein Schreiben erhielt, in dem stand dass Autismus nichts mit Sport zu tun hätte…..was bei der Psychiaterin und unserer Kinderärztin erstauntes Kopfschütteln und große Augen verursachte, sehe ich mich in der Pflicht jetzt etwas mehr Aufklärungsarbeit in der Schule zu betreiben.
Seufz……gut dass ich nicht mehr arbeite. Jetzt habe ich ja Kapazitäten dafür frei. Obwohl ich zugegebenermaßen lieber zeichnen und musizieren würde.
Ich wünsche euch allen einen schönen letzten Ferientag.