Erlebnisse

Corona

So langsam erwischt es jeden aus meiner Familie mal. Meine dritte Tochter, die inzwischen 30 Jahre alt ist, hat es dann auch erwischt am 9. August und den ersten Tag war das echt harmlos. Aber dann ging es los. Sie bekam furchtbare Halsschmerzen, Husten, Fieber und Gelenkschmerzen. Gut dass sie nur 5 Minuten von hier entfernt wohnt. Ich bin dann gleich mal mit ihrer Krankmeldung zu ihrer Arbeit gefahren, habe in der Nähe in der Apotheke noch Sinupret, Neoangin und Paracetamol gekauft.

Das volle Programm habe ich ihr dann hoch in die Wohnung gebracht und mich selbst mit einer FFP-2-Maske geschützt. Wer mich kennt, weiß, dass ich mir über die vielen Jahre hinweg eine Menge Wissen über Naturheilkunde und Homöopathie angeeignet habe. Und glaubt mir, jeder Corona-Infizierte hat andere schwerpunktmäßige Symptome.

Bei ihr fing dann am dritten Tag die totale Verschleimung in den Bronchien mit üblen Kopfschmerzen an, die Halsschmerzen und der Schnupfen gingen zurück. Wenn ich Kopfschmerzen beim Husten bekomme, dann sind immer die Bronchien dicht, so war es auch bei ihr.

Als sie mir eine angsterfüllte Sprachnachricht schickte mit: „Mama, Hilfe, ich ersticke.“, bekam ich erst mal übel Herzrasen. Gut, dass ich seit Jahren meditiere und Atemtechniken beherrsche. Ich reduzierte ganz sachte meine innere Aufregung und meinte dann nur: „Okay, schreib mir auf was deine Symptome sind. Dann atme ich dir jetzt mal vor, wie du langsam die Luft ausatmen und einatmen kannst. Versuch deine Panik zu reduzieren. Es hört sich an, als wenn deine Bronchien zugehen. Dann musst du deine Atmung anpassen, wie ich das bei einem Asthmaanfall mache.“

Nachdem sie mir alle Symptome geschickt hatte, stellte ich fest, wir müssen da jetzt anders dran gehen. Sinupret muss weg, Neoangin auch. Dann brachte ich ihr Bronchicum vorbei. Zum Einreiben habe ich ihr 31-Kräuteröl von Just eingepackt und Thymianbalsam von Just….gut dass ich immer alles habe. Das Kräuteröl von außen auf alle Nebenhöhlen (Kiefer, Nase, Stirn) und die Nasenflügel leicht einreiben. Den Thymianbalsam auf die Brust einreiben und ruhiges, gleichmäßiges Atmen üben.

Wenn man seine 25 Jahre jüngere Tochter soooo röcheln hört, dann muss man sich echt zusammenreißen, um sich nicht von der Panik wegspülen zu lassen. Das ist nicht einfach!

Ich schickte ihr mehrmals Sprachnachrichten, die sie beruhigten und sagte im Brustton der Überzeugung: „Zusammen schaffen wir das. Alles wird gut.“

Leute, wenn man mit Kranken zu tun hat sind die wichtigsten Werkzeuge Zuversicht und Aufmunterung. Es hat noch nie jemandem geholfen, wenn man dann auch ausgeflippt ist. In der nächsten Nacht ließ ich mein Handy an und schaute stündlich da drauf, um zu sehen wann sie zuletzt online war (gut, wenn dein Mitmensch Whatsapp so eingestellt hat, dass du das sehen kannst). Sie hatte mir ihren Wohnungsschlüssel für Notfälle gegeben. Im Ernstfall konnte ich da rein, ihr helfen und ich hätte das getan, ohne Rücksicht auf eine erneute eigene Infektion. Shit happens.

Am nächsten Tag, nachdem sie lange geschlafen hatte, bekam ich eine Sprachnachricht und hörte gleich, dass sie besser Luft holen konnte. Uff…das hat mich sofort beruhigt. Ich habe dann mal zwei Stunden mittags auf der Couch gepennt.

Die nächsten beiden Tage habe ich sie dann noch regelmäßig aufgemuntert, sie hat weiter den Schleimlöser genommen und mit dem 31-Kräuteröl auch inhaliert und dann wurde es langsam besser. Nur zu lange durfte auch sie nicht liegen bleiben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Muskulatur schwächer wird bei Corona, wenn man nur rumliegt. Muskeln hat man ja auch um die Organe herum, nicht nur zum optischen Verschönern. Wenn die schlapp werden, dann ist nix mehr mit gutem Abhusten.

Also habe ich ihr regelmäßige langsame Bewegung , frische Luft und Sonnenlicht verordnet😉 und sie mit lustigen, positiven und verrückten Ideen und Geschichten aufgemuntert.

Ergebnis: Am 5. Tag nach dem positiven PCR-Test war sie bereits negativ und durfte endlich wieder spazieren gehen. Ich glaube die Aussicht auf gemeinsames Eisessen hat zur Heilung deutlich beigetragen 😂

Jetzt ohne Quatsch, wenn man eine positive Einstellung hat, dann werden die Immunglobuline A erhöht. Das haben Ärzte festgestellt. Ich habe mir immer eine fröhliche Musikliste auf die Ohren gedröhnt….das hat meine Tochter auch gemacht……und das Immunsystem arbeitete gleich viel besser. Ihr merkt das. Und das, obwohl sie bisher nur zwei Impfungen hatte und nicht wie ich drei.

Es hat noch drei Tage gedauert und dann ging die körperliche Schwäche durch die regelmäßige Bewegung langsam weg. Heute ist sie wieder putzmunter und hat keine bleibenden Symptome.

Wie sage ich immer: „Es dauert genauso lange einen positiven Gedanken zu denken, wie einen negativen. Also warum nicht gleich positiv?“

Ich hoffe, ihr seid alle gesund. Sorgt gut für euch, geht regelmäßig spazieren und genießt die Sonnenstrahlen. Die sind gut für eurer Immunsystem, wenn ihr es nicht übertreibt.

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